Für die diesjährige Qualifikation zu Jugend trainiert für Olympia wurde
durch das Rotteck-Gymnasium eine Mannschaft der Jahrgänge 1996-98
(Wettkampf III) gemeldet. Durch Veranstaltungen, Landschulheime usw.
stellte sich jedoch die Organisation für Lehrer und Schüler schwierig
dar. So kam es nach einigem hin und her zu der Lösung, dass
hauptsächlich die 6d das Hauptkontingent der Mannschaft stellte.
Ergänzt wurde die Truppe durch zwei Spieler aus der 5. Klasse und dem
Torwart aus der 6a. Durch die Vielzahl von verschiedenen
Veranstaltungen sprangen zuletzt noch zwei Väter (Herr Pfaff und Herr
Tausch) ein, um die Mannschaft bei ihrem ersten Schulturnier zu
begleiten.
Leider hatten zwei der vier Mannschaften noch kurzfristig abgesagt, so
dass nur noch zwei Mannschaften angetreten waren. So vereinbarte man
ein Spiel über insgesamt 70 Minuten, um allen Teilnehmern genügend
Spielzeit zu ermöglichen. Dabei stellte sich heraus, dass die
gegnerische Mannschaft fast ausschließlich aus Spielern des Jahrgangs
96 bestanden, während bei unserem Team 60 % aus dem 98-Jahrgang
stammten und der Rest aus dem Jahrgang 97 war. Die Größenunterschiede
waren dadurch so immens, dass unsere Spieler i.d.R. mindestens 1 bis 2
Köpfe kleiner waren als die Gegenspieler. Da die gegnerische Mannschaft
ihre körperliche Überlegenheit auch mit einem sehr robusten Spiel
unterstrich und leider der Schiedsrichter (in der ersten Halbzeit der
Lehrer der gegnerischen Mannschaft) dieses sehr harte Spiel nicht
unterband, wurde unseren Jungs (und auch zwei Mädchen) hier erst mal
etwas der Schneid abgekauft. Nachdem sich die Gemüter etwas erhitzt
hatten, stand es dann relativ schnell 0:3 für die andere Mannschaft.
Nachdem in der Halbzeit erst einmal die körperlichen und seelischen
Wunden etwas geheilt werden konnten, war es nun in der zweiten Halbzeit
möglich, sich auf das Fußballspielen zu konzentrieren. Und tatsächlich
änderte sich die Situation auf dem Feld immens. Nun nahmen die zwei
Jahre jüngeren Rotteck-Spieler das Heft in die Hand und ließen Ball und
(großen) Gegner laufen. So konnte nach rund 60 Minuten der Spielstand
auf 2:4 verkürzt werden. Besonders positiv war die immense
Laufbereitschaft der Mannschaft, bei der die andere Mannschaft nicht
mehr mithalten konnte. Die gegnerische Mannschaft und deren Trainer
wurden immer nervöser und wenn in der 65. Minute noch eine weitere
hundertprozentige Chance verwertet worden wäre, wer weiß wie das Spiel
geendet hätte.
Trotzdem muss man der gesamten Mannschaft ein riesen Lob aussprechen.
Trotz des hohen Rückstandes wurde nie aufgegeben und selbst der harte
Körpereinsatz der Herbolzheimer schreckte sie nachher nicht mehr ab. Es
machte den beiden „Trainern“ Bernd und Frank riesigen Spaß diese
engagierte Truppe zu betreuen. Und auch der Lehrer der Herbolzheimer
Mannschaft zollte nachher dem tollen Spiel und der großen
Laufbereitschaft unserer Jungs und Mädchen Respekt und meinte nur
„diese Mannschaft wird im nächsten Jahr kaum aufzuhalten sein“. Da die
Stimmung dann trotz der Niederlage so gut war, wurde die ganze
Mannschaft von den Betreuern noch zu einem Eis eingeladen. So konnten
alle wichtigen Ereignisse auf dem Feld noch einmal erörtert werden und
die Köpfe wurden auch etwas runtergekühlt. Alle freuten sich dabei
schon wieder auf die nächste Turnierrunde im nächsten Jahr.
Bericht von Frank Pfaff