Vom 19.-23. Mai tauschten wir, die 7c und die 7e, die Woche in der Schule gegen eine Woche mitten im Wald. 5 Tage lebten und lernten wir auf der schönen Burg Hornberg, in der Nähe von Calw, umgeben von dichten Wäldern und jeder Menge spannenden Aktivitäten...
Waldwoche der 7c und 7e
Vom 19.-23. Mai tauschten wir, die 7c und die 7e, die Woche in der Schule gegen eine Woche mitten im Wald. 5 Tage lebten und lernten wir auf der schönen Burg Hornberg, in der Nähe von Calw, umgeben von dichten Wäldern und jeder Menge spannenden Aktivitäten.
Am Montag sind wir auf der Burg angekommen, haben unsere Kleidung für den Wald bekommen und haben uns ein bisschen eingelebt. Am Abend machten wir eine Nachtwanderung, die sehr schön war.
Am Dienstag waren wir um 8 Uhr schon auf dem Weg in eine Baumschule, um dort beim Unkraut jäten zu helfen. Nachmittags hatte die 7c einen Orientierungslauf, der sehr aufregend, anstrengend aber gleichzeitig auch spannend war. Die 7e hatte in der Zeit eine Waldführung. Zum Abendessen haben wir dann alle zusammen noch gegrillt.
Am Mittwoch ging es dann am Morgen endlich in den Wald, wo wir lernten, Bäume zu fällen. Das machte uns allen viel Spaß. Nach dem Mittagessen hat die 7c die Waldführung und die 7e den Orientierungslauf absolviert. Danach hatten wir Freizeit und zum Abschluss des Tages veranstalteten wir einen so genannten „Bunten Abend“, an dem wir Spiele spielten.
In den Wald ging es erneut am Donnerstag. Dort haben wir diesmal etwas größere Bäume gefällt, sodass wir sogar Helme bekamen. Auch das machte uns allen Spaß und wir waren ein bisschen aufgeregt, weil wir zum ersten Mal überhaupt Helme bekamen. Im Laufe des Tages hatten wir Freizeit und haben geholfen, den Burghof sauber zu machen. Am Abend freuten wir uns noch über eine spitzenmäßige Party und mussten dann leider auch schon wieder unsere Koffer packen.
Am Freitag ging‘s leider schon ans Verabschieden, darüber waren wir zwar ein bisschen traurig freuten uns aber auch schon wieder auf zuhause.
Diese abwechslungsreiche Woche machte uns allen viel Spaß und wir würden es liebend gerne nochmals erleben.
Marie Richter, Margo Ganswindt und Marie Doerr, 7c
Die Nachtwanderung am Montagabend war schön, aber auch gefährlich. Wir sind im Hellen losgelaufen, doch es wurde schnell dunkel und wir zündeten die Fackeln an. Es war riskant, da der Wald sehr trocken war und die Gefahr für eine Waldbrand bestand. Plötzlich fiel eine Fackel auf den Boden! Zum Glück reagierte unser Klassenkamerad Lukas schnell und trat sie aus.
Am Dienstag war nach der Waldarbeit eine Waldführung fällig. Wir wurden von einem Mann mit Schnauzer durch den Wald geführt und haben die Fotosynthese nachgestellt.
Am Mittwochnachmittag stand der Orientierungslauf der 7e auf dem Plan. Es gab 10 verschiedene Stationen, die wir mit Hilfe einer Karte finden mussten. Immer zwei Mädchen und drei Jungs starteten in einer Gruppe. Alle Gruppen befanden sich schon im Wald, als es auf einmal anfing zu donnern und zu blitzen. Wir alle wurden pitschnass und mehrere Gruppen begaben sich auf den Rückweg zur Hütte. Andere Gruppen waren noch im Regen unterwegs und sind erst spät zurückgekommen. Um 22 Uhr war Nachtruhe, wie jeden Tag. Zum Glück hatte jedes Zimmer ein eigenes Bad mit Dusche und Toilette. So konnten wir abends noch duschen.
Am Donnerstag war der letzte Tag, aber auch der regnerischste von allen. Am Morgen waren wir in einem anderen Waldabteil, um riesige Bäume zu fällen. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und eine Försterin, Charlotte, hat uns bei der Arbeit geholfen. Als kleine Stärkung gab es einen leckeren Schokodonut. Am Nachmittag haben wir alle zusammen die Burg aufgeräumt. Einige haben Müllzangen bekommen, andere Besen und Eimer. Am Ende hatten wir einen großen Berg Müll und eine saubere Burg. Nachdem wir unsere Arbeitskleidung abgegeben hatten, hatten wir Freizeit. Am Abend war die große Party. Es war ziemlich lustig und sogar unser Lehrer hat mitgetanzt!
Freitagmorgen waren wir alle heiser von unserem lauten Gesang. Nachdem wir alle unseren Müll weggebracht hatten und unsere Zimmer sauber waren, haben wir uns von dem Waldschulheimteam verabschiedet. Zum Abschluss hat jeder von uns eine selbstgemachte Medaille aus Holz bekommen. Der Waldschulheimaufenthalt hat uns allen sehr gefallen und wir würden wieder hingehen.
Klara und Marlene, 7e
In unserem Interview geht es um Frieder, der Rion und mir Fragen stellt. Frieder ist einer der Waldarbeiter vom Waldschulheim und für Rion ein echtes Idol. Wir haben ihn gewählt, weil wir ihn offener und sympathischer als Herrn Klenk fanden. Viel Spaß beim Lesen! :o)
FRIEDER: Guten Abend, Jungs. Ausgeschlafen?
RION: Nein, kein bisschen.
PAUL: Ja, ich auch. Ich bin total müde und erschöpft, aber hierfür wird’s reichen.
F: Schön Jungs! Ich freue mich echt total, dass ihr beide euch bereit erklärt habt, dabei zu sein.
RION: Ja, dann legen Sie mal los.
F: Wir fangen bei null an. Die Busfahrt - wie war sie?
PAUL: Die Fahrt zum Waldschulheim war einigermaßen entspannt. Es gab keine sonderlich großen Probleme und die Fahrt war ohne große Verzögerung.
F: Das hört sich ja prima an, und wie ist deine Interpretation, ähh… ah ja, Rion?
RION: Im Grunde genommen bin ich mit Paul einer Meinung. Es gab bequeme Sitze und unsere Klasse hatte einen Bus für sich. Das war ganz cool.
F: Prima! Und wie war euer erster Eindruck vom Waldschulheim? Wie hat’s auf euch gewirkt?
RION: Es war majestätisch. Ich habe es mir, bis ich Bilder gesehen habe, komplett anders vorgestellt. Ich hatte eine kahle Ruine in Gedanken, die um weiten kleiner war, als in Realität.
F: Nachdem ihr euch umsehen durftet, habt ihr eure Zimmer eingerichtet. Wie waren sie?
PAUL: Ich fand sie sehr platzsparend gehalten. Wir hatten einen Raum, in den zwei Betten und ein kleiner Tisch gepasst haben. Das Highlight des Raumes war noch das Bad. Man besaß eine eigene Dusche, eine Toilette, und ein Waschbecken. Das war cool.
RION: Ja, aber die Luft im Zimmer war ein Albtraum!!! Man konnte das Fenster nur einen Spalt öffnen, weshalb Lüften schier unmöglich war.
F: Das klingt aber nicht so toll. Und wie sah euer Nachmittag aus?
RION: Eigentlich haben wir den restlichen Nachmittag nur entspannt und das Gelände erkundet.
F: Interessant…und wie war das Essen am Abend?
PAUL: Das Essen war überraschend gut - ich habe schon deutlich Schlimmeres gegessen. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Wraps, aber auch die Käsespätzle waren megalecker.
F: Gab’s denn noch ein Abendprogramm?
PAUL: Wir haben eine Nachtwanderung gemacht. Sie sollte eigentlich eine Stunde dauern, hat sich aber ziemlich in die Länge gezogen. Wir hatten mehrere Fackeln, die jeder mal tragen durfte – mit denen sind wir durch den Wald gelaufen und am Schluss querfeldein, weil wir uns verlaufen hatten.
F: Und danach seit ihr bestimmt vor Müdigkeit eingeschlafen, so wie sich das anhört - oder?
RION: Hilfe, nein, wir haben auf den Zimmern noch bis spät abends geredet und Späße erzählt.
F: Ach, das bin ich gewöhnt. Macht jeder. Seit ihr am nächsten Morgen motiviert aufgestanden?
PAUL: Eigentlich nein. Wir sind noch halb träumend, nachdem wir von grässlicher Musik geweckt wurden, in den Speisesaal gegangen, um zu frühstücken.
F: Was wurde euch aufgetischt?
RION: Brötchen die man sich mit einer Auswahl an Wurst oder Käse belegen konnte, aber auch Marmelade, Nutella und natürlich Butter. Zu trinken gab es heißen- oder kalten Kakao, wie es einem so gepasst hat.
F: Was habt ihr denn am Vormittag gemacht?
PAUL: Wir haben ein Feld gejätet von Unkraut. Das war jetzt nicht das Coolste, wenn du mich fragst.
F: Und was habt ihr sonst so die anderen Tage gemacht? Wie sah euer Programm aus?
PAUL: Am Dienstag haben wir am Lagerfeuer gegrillt, direkt neben der Kletterwand und dem Sportplatz. Mittwochs haben wir einen Wanderweg gebaut - was heißt gebaut, wir haben ihn von überflüssigen Sträuchern und alten Bäumen befreit, und die Sicht auf den Bach perfektioniert – so richtig mit Sägen und Baumscheren.
RION: Da konnte ich leider nicht dabei sein, da mein ganzer Fuß voller Blasen war… auf jeden Fall, am Nachmittag machten wir einen Orientierungslauf. Anfangs waren alle in Topform und voller Motivation, das ließ aber, als es anfing zu schütten, sehr nach. Wir haben uns nach Hause durch den Regen gekämpft. Ich denke mal, dass alle relativ froh waren, wieder im Waldschulheim anzukommen, vor allem heil.
F: Habt ihr richtig erkannt, das ist das Wichtigste.
PAUL: Abends spielten wir dann noch Werwolf, das aber nur nebenbei. Donnerstags haben wir Teile des Waldes gefällt. Kleinere Bäume konnte man mühelos entreißen, größere nicht so leicht. Wir wurden für diese Arbeit in 3er- Gruppen aufgeteilt. Als Werkzeuge standen uns eine normale Säge, eine Säge die man für höherliegende Äste benutzte, und eine Art Zange zur Verfügung. Ich denke, das war für viele ziemlich das Highlight der Woche.
RION: Zum Abschluss haben wir am Donnerstag eine Disco im Turmzimmer veranstaltet. Dem ein- oder anderen war die Musik zu laut, worauf er früher gegangen - oder erst gar nicht erschienen ist.
F: Das klingt ja nach einer Menge Spaß. Und was habt ihr in eurer Freizeit gemacht?
PAUL: Unterschiedlich… es gab eine große Auswahl an Beschäftigungen. Die einen haben Tischkicker gespielt, die anderen Tischtennis, andere wiederum Fußball, es gab aber auch noch viele andere Dinge, so wie Federball oder Frisbee.
F: Und gab es in irgendeiner Art und Weise Verbindungen zum Dorf, Gelegenheit in einen kleinen Supermarkt zu gehen?
RION: Nein, aber im Schulheim gab es einen kleinen Kiosk, zwar nur mit einer geringen Auswahl an Getränken, da die Cola schon am zweiten Tag ausverkauft war, aber wenigstens etwas.
F: Und jetzt will ich noch ein Fazit von euch. Wie war das Waldschulheim für euch? War es eine tolle Erfahrung oder ein bloßer Reinfall? Hat es innere Motivationen geweckt?
PAUL: Also, ich finde es war die Erfahrung auf jeden Fall wert. Ich denke, jeder und jede ist total erschöpft und müde Zuhause angekommen, aber das war Nebensache und gehört nun mal auch mit dazu.
RION: Ich finde es auch eigentlich echt cool. Es gab zwar auch mal Streit und ein, zwei Prügeleien, aber die Stimmung war wirklich super. Toll fand ich persönlich, dass Mädchen und Jungs miteinander interagiert haben und sich super verstanden haben!
F: Vielen Dank für euer Zeit, Jungs!!! Danke, dass ihr dabei wart.
PAUL: Wir haben und zu bedanken.
RION: Bis dann!
Rion und Paul, 7e








