Er ist Hutträger des Jahres – wie Harald Lesch, Champagne-Preisträger für Lebensfreude – wie Thomas Gottschalk und stolzer Besitzer des Paul-Lincke Rings für Unterhaltungsmusik – wie Roland Kaiser. Dabei ist der Waldshuter in seiner Heimat eher dafür bekannt, als Pistenbullifahrer die Loipen (un-)sicher zu machen oder seine Kinderschar durch den Schwarzwald zu jagen.
Obwohl er laut eigener Aussage keine Ahnung von Musik hatte, begann er mit sechs Jahren Schlagzeug zu spielen und gründete eine eigene Band - natürlich um die Mädchen zu beeindrucken. Den Sprung auf die internationale Bühne schaffte er allerdings, weil er Stefan Raab beeindruckte.
Der schickte ihn 2004 zum ESC nach Istanbul. Mit großer Stimme und geschlossenen Augen sang er Deutschland auf den 8. Platz. 10 Alben, 24 Singles und drei mal Platin folgten. Über 420 000 Tonträger hat er mittlerweile verkauft, vermutlich deswegen schrieb die Zeit schon 2005: „Superstar gefunden".
Ein Künstler, der mit Anfang 40 schon einiges erlebt hat, kein Blatt vor den Mund nimmt und Putin ein "verdammtes Arschloch" nennt.
Ein Gespräch über Bullerbü und Konzertbühne, Sucht und Pazifismus, Hafermilch und Monobraue
Max Mutzke ist am 18. Oktober um 19 Uhr zu Gast bei Elena Schwiedeßen und Anton Bröker.